Liebe Gartenfreunde,

heute widme ich mich dem Thema Nacktschnecken.

Als ich dieses Jahr mit dem Gärtnern begann, war ich voller Optimismus, dass ich einen schneckenfreien Garten habe und haben werde. Dieser schöne Zustand hielt die ersten Wochen an. (Es regnete nicht bzw. ganz wenig.) Und dann, eines Tages, sah ich die Blätter von meinen Kohlrabipflanzem angeknabbert. Ich habe den Vorsatz keine Schnecken zu töten, sondern nur fernzuhalten.

Ich wollte ein Mittel, was die Schnecken nur fernhält bzw. vertreibt. Das Mittel sollte umweltfreundlich und schadstoffarm sein. Meine erste Wahl war das Aries Schnecken Granulat. Die erste Zeit hat es wunderbar funktioniert. (Es gab immer noch keinen bzw. ganz wenig Regen.) In den ersten Wochen habe ich insgesamt ca. 30 Schnecken abgesammelt. Diese habe ich an den äußersten Rand des Grundstücks getragen. Ich weiß, die kommen wieder. So haben sie allerdings ein ganzes Stück Weg vor sich und finden auf dem Weg vielleicht auch was leckeres zu essen. 😃

Und dann kam der lang ersehnte Regen und mit ihm die gefräßigen Schnecken. Ich sah, dass das Mittel von Aries nicht (mehr?) wirkte.

Also versuchte ich etwas Neues. Zum Einen hatte ich von Pflanzen gelesen, die Schnecken fern halten sollten (z.B. Dill). Zum Anderen etwas Homöopathisches – vom Narayana Verlag – Helix Tosta – Homeoplant. Ich pflanzte neue Pflanzen, unter anderem Kohrabi und Dill und goss alle Pflanzen mit Helix Tosta. Als ich am nächsten Tag in den Garten kam, musste ich feststellen, dass das homöopathische Mittel leider überhaupt nicht geholfen hatte. Nach ein paar Tagen waren der Kohlrabi und selbst der Dill komplett gefressen. Die anderen Pflanzen waren auch zum Teil angeknabbert.

Trotz aller guten Vorsätze und keiner besseren und vor allem wirksamen Lösung, kaufte ich Neudorff Ferramol® Schneckenkorn und Neudorff Ferramol® Schneckenkorn compact. Von allen Schneckenkorn-Mitteln fand ich das noch am Besten. Ökotest hatte es als sehr gut bewertet und es ist sogar für den ökologischen Landbau zugelassen. Ich habe erst das erste von beiden Mitteln probiert. Ich pflanzte wieder ein paar neue Pflanzen (Kohlrabi und Dill habe ich nicht noch einmal probiert) und streute das Mittel überall aus. Es scheint zu helfen. Allerdings scheinen frisch gepflanzte Kürbispflanzen und vor allem deren Blüten leckerer zu sein, als das Schneckenkorn. 😉

Ich war meist nur vormittags, tagsüber oder am frühen Abend im Garten. Eines Abends war es später als sonst. Als ich mit einer Freundin in meinen Garten kam sah ich meinem Feind bzw. ganz vielen Feinden direkt ins Auge. 😉 Ohje, waren das viele Schnecken. Wir sammelten sie zahlreich ab und ich wollte sie wieder an die Grundstücksgrenze schaffen. Meine Freundin versuchte mich davon zu überzeugen, dass das total sinnlos sei. So ließ ich mich, völlig überfordert mit den vielen Schnecken, überzeugen, sie zu töten. 😔 Ich entschied mich für ertränken. 😔 Ich fühlte mich total schlecht deswegen. Ich wusste in dem Moment einfach keine bessere Lösung. Leider weiß ich noch immer keine bessere Lösung und habe die darauffolgenden Tage die Schecken wieder so getötet. Ich habe Salz mit in das Wasser getan, in der Hoffnung, dass es ein schneller und schmerzloser Tod für sie ist. Die Variante direkt Salz drauf zu streuen oder sie zu zerschneiden finden ich noch gruseliger. Während ich das schreibe, habe ich wieder ein sehr schlechtes Gewissen, weil das überhaupt nicht zu meiner Lebensphilosophie passt. Was denkt ihr denn jetzt über mich? Ich kann es nicht beeinflussen. Da einer meiner absolut wichtigsten Grundwerte, absolute Wahrheit ist, habe ich mich trotzdem bzw. gerade deswegen dazu entschieden, auch das zu schreiben.

Ich bin immer noch auf der Suche nach einer wirksamen Lösung, welche die Schnecken nur fernhält. Sobald ich eine weitere Variante getestet habe, veröffentliche ich die in diesem Beitrag.

Es gibt noch viele Möglichkeiten, die wirken sollen
Spinnrad Niemöl Niemsamen Lebermoosextrakt
Bretter – Bretter um das Beet legen. Die Schnecken verstecken sich wohl darunter und können dann dort abgesammelt werden.
Schneckenzaun – Eine mechanische/statische Lösung. Durch die die Bauweise des Zaunes sollen die Schnecken gar nicht erst auf’s Beet kommen. Diese Variante ist mein Favorit, allerdings finanziell auch sehr kostspielig.
Hügel – Man soll in die Nähe des Beetes einen Hügel machen und dort die Pflanzen drauf pflanzen, die die Schnecken mögen. Es besteht die Hoffnung, dass die Schecken dann nur ihren Futterplatz ansteuern und den Rest in Ruhe lassen. Ein schöner Gedanke, den ich auf jeden Fall testen werde.
Bierfalle – Beschreibe ich hier nicht näher, da das auch nur zum Schneckentöten dient.
Kaffee
Stromzaun – fällt aus!
Kupfer
Sandpapier, Eierschalen,…  In die „Einflugschneise“ und um das Beet legen. Schnecken mögen da nicht drüber kriechen.

Sonnige Grüße

Eure Gärtnerin

08.07.2015 Hier ein interessanter Link vom NABU.

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