Ich erinnere mich noch gut an meine erste Berührung mit Yoga – meine erste Yogastunde. Das war 2005 und ich wäre am liebsten schreiend aus der Stunde rausgerannt. 😉 Das habe ich mir dann doch nicht getraut. Wenn ich heute daran zurückdenke, muss ich über mich selber schmunzeln. Alles, was ich damals so befremdlich fand, ist heute völlig normal für mich. Zum Glück hat mich meine Neugier und das Vertrauen in das Gute eine 2. Stunde (bei einer anderen Yogalehrerin) besuchen lassen und ich habe dann 1 Jahr regelmäßig Yoga praktiziert. Danach wurde es mit der Regelmäßigkeit weniger und es gab längere Pausen. Ich probierte verschiedene Yoga-Stile, -Studios und -Lehrer. Obwohl ich Yoga nicht regelmäßig praktizierte, zog es mich immer wieder an.
Das erzeugte in mir einen Widerspruch, den ich mir nicht erklären konnte. Seit Beginn meiner Yogalehrer-Ausbildung weiß ich nun warum.
Das, was ich in den meisten Yogakursen erlebt habe, waren „nur“ die Asanas (Körperhaltungen). Yoga wurde auf den sportlichen Teil reduziert. Und ich war und bin kein Sportfan (fck Schulsport 🙄) Yoga ist so viel mehr. Es ist eine wundervolle Lebensphilosophie.

Seit 2019 ist Yoga nun ein sehr wichtiger Teil meines Lebens geworden. Ich begann die 2-jährige Yogalehrer-Ausbildung bei Yoga Vidya in Dresden. Yogalehrerin zu werden, war zu Beginn der Ausbildung überhaupt nicht mein Ziel. Ich wollte es nur für mich machen, für meinen Wachstums- und Heilungsprozess. Das Leben sah das anders. 😉 Im Sommer 2019 war dann auf einmal die Erkenntnis da – Ich bin Yogalehrerin.

Doch irgendetwas hat mich davon abgehalten zu unterrichten.
Ich war auf der Suche nach „meinem“ Yogastil. Ich besuchte Workshops, machte Weiterbildungen und las viele (sehr, sehr viele 😅) Bücher. Und so tauchte ich in verschiedene Yogastile ein. Immer wenn ich mich in einen Yogastil verliebte, wollte ich am Liebsten sofort die Ausbildung dafür machen. Und natürlich konnte ich erst unterrichten, wenn ich einen erfolgreichen Abschluss und eine eigene vorbildliche Praxis vorweisen kann. Ich war mir dessen ganz sicher: Wenn ich erst einmal diese Ausbildung habe, dann kann ich unterrichten. Dann kam aber ein neuer Yogastil… 😉 Doch in keinem fühlt ich mich zu 100% zu Hause.

Ich liebe die fließenden Bewegungen aus dem Vinyasa Yoga.
Ich liebe die Mantren aus dem Kundalini Yoga.
Ich liebe die sanften Dehnungen aus dem Yin Yoga.
Ich liebe die Magie der ätherischen Öle.
Ich liebe des Mondes.

Ganz zart und leise kam dann die für mich so befreiende Erkenntnis zu mir – Mein Zuhause ist Yoga, denn Yoga bedeutet Einheit, Harmonie, Verbindung und Integration. Ich muss mich nicht entscheiden zwischen „entweder oder“. Ich darf mich für „sowohl als auch“ entscheiden.

Und so habe ich mir selber den Druck genommen, jetzt etwas entscheiden zu müssen und Yoga zu unterrichten. Für mich fühlt es sich zur Zeit genau richtig an, den Fokus auf meine eigene Praxis zu richten.

Namasté 🙏🏻

Foto: get-shot.de

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