Guten Abend Welt,

es empfiehlt sich immer mehrere Projekte gleichzeitig zu haben. 😉

Letztes Jahr, 2 Wochen vor meinem Geburtstag, hatte ich die Idee,
dass ich wieder mit Nähen anfangen will.
Ich habe als Kind bei meiner Oma sehr gern Sachen für meine Puppen genäht. Als DDR-Kind hatte ich natürlich auch Nadelarbeit in der Schule. Zum Glück hatte ich eine Oma, die meine fabrizierten Werke zu Hause wieder aufgetrennt und neu gemacht hat. Danach habe ich nie wieder eine Nähmaschine angefasst.
Inspiriert von meiner Schwester, die ganz wunderbare Sachen näht, habe ich mich eines Tages an eine ihrer Nähmaschinen gesetzt und erste zaghafte Nähversuche gemacht. Mit dem Ergebnis, dass ich sehr schnell die Lust verloren habe, weil gar nichts funktionierte. Ich bin immer noch der Meinung, es lag an der Nähmaschine.
Nun wollte ich es richtig lernen und schaute mich nach Nähkursen um. Von meiner Idee erzählte ich niemanden.
Mein Herzenswunsch war, meinen Geburtstag (den ganzen Tag) mit meiner Schwester zu verbringen. Das haben wir auch gemacht und meine Schwester hat alles organisiert und ich wußte nicht, was mich erwartet. Als 2. Programmteil des Tages standen wir auf einmal vor dem Nähcafe (das hatte ich mir auch schon ausgesucht) und meine Schwester sagte mir, dass sie für uns einen Nähkurs gebucht hat. Ich konnte es kaum glauben. Was für „Zufall“.

Vielen Dank noch einmal liebes Schwesterherz. 😘

Als ich an den Nähtisch kam, standen viele Nähmaschinen zur Auswahl, doch eine hatte ich bereits als „meine“ auserkoren. Sie war so schön rosa. 😉 (Im Nachhinein fand ich heraus, dass sie bei Stiftung Warentest sehr gut abgeschnitten hatte) Ich setzte mich an sie und siehe da – es funktionierte. Ich war so begeistert, dass ich mir von meinem Geburtstagsgeld dieses Modell gekauft habe.
Ich buchte mir einen weiteren Nähkurs und nähte  mir einen Rock. Den hatte ich direkt einmal an. Ich wollte damals schwarz und nun mag ich die Farbe überhaupt nicht mehr. Es folgte ein weiterer Nähkurs in der Volkshochschule.
Bisher habe ich folgendes genäht:

– 1/2 T-Shirt – daran bin ich wirklich verzweifelt. Es war das erste Mal, dass ich versucht habe mit Jersey zu nähen.
– 2 kleine Täschchen – dafür habe ich keine Verwendung
– 1 Kleid – was ich wahrscheinlich nicht anziehen werde

Wie ihr vielleicht wisst, will ich auch bei Kleidung wissen, wie und wo sie produziert wird.  Ich verwende bei den Stoffen nur Stoffe mit Biobaumwolle, idealerweise GOTS-zertifiziert. Als Resümee meiner Nähaktionen habe ich für mich erkannt, das Aufwand, Kosten und Nutzen in keinem für mich optimalen Verhältnis stehen. Für mich ist es besser/günstiger mir fertige Bio-Kleidung zu kaufen.

War also alles umsonst? Nein! Letzte Woche hatte ich DIE Idee. Sachen, die ich mir kaufen kann, brauche ich mir nicht für viel Geld und Zeit selber zu nähen, aber Sachen, die es nicht gibt, die will ich selber nähen. Konkret handelt es sich um eine orangefarbenen Legging aus Bio-Jersey.

Im Internet habe ich einen ganz zauberhaften Onlineshop entdeckt – Pattydoo. Dort gibt es wunderschöne Schnitte. Es ist wie Baukastensystem und so dargestellt, dass es richtig Lust auf Nähen macht. Die Beschreibung ist sehr gut verständlich und das Beste ist, zu vielen Schnitten gibt es kostenlose Anleitungsvideos.

Der Schnitt (inkl. Anleitung) ist gekauft und bereits fertig.
Der Stoff ist bestellt und dann geht es los.
Meinen Stoff habe ich bei Meterwerk bestellt. Es gibt noch 2 weitere Onlineshop’s, die ich gut finde – Siebenblau und Stoffbotin. Das Schöne ist, dass man in jedem der Shop’s Stoffmuster (für eine kleine Gebühr) bestellen kann.

Ihr werdet von dem Fortschritt des Projektes erfahren.

Liebste Grüße

Claudia

P.s. Den Salat gibt es dann später.

P.p.s. Falls jemand Interesse an einer nagelneuen Langlauf-Ausrüstung (Ski mit Bindung, Stöcke und Schuhe) hat… 😄

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert